Freie Wähler Waldershof
* überparteilich * bügernah * heimatverbunden

Gründung und Entwicklung der „Unabhängigen Freien Wähler Waldershof“

Man schrieb das Jahr 1965, die Kommunal-Wahlen für  1966 warfen ihre Schatten voraus. 20 Jahre lang war Bürgermeister Hugo Greger mit der CSU die bestimmende Kraft in Waldershof.
Was war das für eine Zeit?
Der 2. Weltkrieg war, Gott sei Dank, zu Ende, auch in Waldershof mussten Flüchtlinge aus den Ostgebieten untergebracht werden. Im Laufe dieser Zeit entwickelte sich dank der vorhandenen Porzellanindustrie und des Handwerks langsam eine Bautätigkeit mit Folgen für den Markt Waldershof. Wasser, Kanal, Straßen oder Wege mussten gebaut werden. Ein gewisser Aufschwung begann, setzte sich fort und die Wohnungsnot entspannte sich langsam.
So kam das Jahr 1965. Waldershof war zwei Jahre vorher zur Stadt erhoben worden. Die CSU war bis dahin kommunalpolitisch die bestimmende Kraft. Es wurde die Überzeugung geboren, eine dritte politische Kraft aus der Taufe zu heben. So erfolgte Anfang 1966 die Gründung der „Unabhängigen freien Wählergemeinschaft Waldershof“, der „UFW“.
Nachdem das Prozedere der Gründung mit Zulassungs-Unterschriften und Satzung abgeschlossen war, fand am 27. März des Jahres im volbesetzten Saal des Gasthofs Spörer ("Schwankerer") die Nominierungsversammlung zur Stadtratswahl 1966 statt. Ein Viertel, also vier Sitze, fiel dann bei der Wahl an die neugegründete „UFW“. Die Stadträte waren: Alois Lutz, Anton Schaller, Rudi Netsch und Willy Beer.

Zur Kommunalwahl 1972 schickte die „UFW“ Manfred Heider ins Rennen. Er wurde schließlich in einer Stichwahl zum 1. Bürgermeister (hauptamtlich) gewählt. Er hatte das Amt dann ohne Unterbrechung 24 Jahre inne bis 1996.                                      

 

Dem Stadtrat gehörten 1972 nun 5 UFW –Mitglieder an: Alois Lutz, Ludwig Schaller, Peter Staufer, Rudi Netsch und Willy Beer.

Vor der Kommunalwahl 1978 kam die Gemeindegebietsreform. Die Gemeinden Rodenzenreuth, Walbenreuth und Poppenreuth sowie die Ortschaften Schurbach, Lengenfeld, Hohenhard und Helmbrechts wurden in die Stadt eingegliedert.
Stadträte 1978: Alois Lutz, Josef Summerer, Oskar Greger und Willy Beer

Die nächste Kommunalwahl fand im Jahre 1984 statt. Zum Bürgermeister wurde wiederum Manfred Heider von der „UFW“ gewählt, dies als alleiniger Kandidat. Die „UFW“ war nur mit drei Sitzen vertreten. Stadträte: Josef Summerer, Oskar Greger und Willy Beer
Bei der Wahl zum Kreistag hingegen war eine deutliche Stärkung für die Freien Wähler sichtbar. Für Waldershof konnte Bürgermeister Heider als Kreisrat einziehen.

Auch bei der Wahl 1990 wurde Manfred Heider ohne Gegenkandidat als Bürgermeister wiedergewählt.
Stadträte: Gottfried Kaiser, Josef Summerer, Oskar Greger und Willy Beer (Nachrücker ab Juli 1991 Siegfried Meier)

Bei der Kommunalwahl 1996 dann musste auch ein neuer Bürgermeister gewählt werden.
Für die CSU hatte sich  Hubert Kellner positioniert. Für die FW kandidierte Adolf Greger. Der Wahlausgang war schließlich mit 56 zu 44% ziemlich knapp zu Gunsten Hubert Kellners. Adolf Greger hatte inzwischen den Vorsitz der FW-Gruppe übernommen.
Stadträte: Adolf Greger, Gottfried Kaiser, Siegfried Meier (Nachrückerin Agnes Schmidt ab März 1998)

Mit der Wahl 2002 wurde es für die FW schwieriger – es gab keinen Gegenkandidaten zum amtierenden Bürgermeister. Bei der Mandatsverteilung konnten die drei FW-Sitze gerade noch gehalten werden. Im Kreis dagegen gab es für den starken Landrat Karl Haberkorn/FW keinen Gegenkandidaten. Stadträte: Adolf Greger, Gottfried Kaiser und Karl Busch

Mit einer neuen Vorstandschaft unter Führung von Gisela Kastner konnte man der Kommunalwahl 2008 entgegenblicken. Gisela Kastner war Gegenkandidatin zum Amtsinhaber und errang als Neueinsteigerin 40%, im Stadtrat wurde ein Mandat auf dann vier Sitze hinzugewonnen.
Stadträte: Gisela Kastner, Hilde Schug,
Karl Busch und Oskar Kastner

Zur Bürgermeisterwahl 2014 traten drei Kandidaten an, darunter auch Gisela Kastner. Bürgermeisterin wurde schließlich -nach einer Stichwahl mit Mario Rabenbauer von der CSU- Friederike Sonnemann von der SPD.
In den Stadtrat konnten vier Mitglieder der FW einziehen: Gisela Kastner, Hilde Schug, Karl Busch, und Michaela Härtl. Im April dieses Jahres rückte Winfried Neubauer dann für Hilde Schug, die aus persönlichen Gründen ausschied, nach.

Nach dem Ableben des auf Gisela Kastner folgenden Vorsitzenden Helmut Kerwin, der dieses Amt von Februar 2012 bis März 2016 inne hatte, und einer zwischenzeitlichen Interimsvorstandschaft mit Carolin Dumler und Winfried Neubauer wurde dann bei der nötigen Neuwahl im Juni 2016 Michaela Härtl die neue 1. Vorsitzende der FW Waldershof. Im April 2017 wurde Michaela Härtl bei der JHV als Vorsitzende der Freien Wähler Waldershof bestätigt. Ihre Vertreter sind Stefan Spörrer und Winfried Neubauer.

Am 20. Mai 2017 wurde das 50 Jahre-Jubiläum, das 2016 nach dem plötzlichen Tod von Helmut Kerwin ausfiel, nachgeholt und zusammen mit dem Landesvorsitzenden Hubert Aiwanger und vielen geladenen Gästen im Gasthaus "Zur Kösseine" festlich begangen.

Die Freien Wähler Waldershof haben sich immer für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger stark gemacht. Sie werden sich weiterhin dafür einsetzen, dass Waldershof eine liebenswerte Stadt mit hoher Lebensqualität bleibt.

***

FW Waldershof - im Mai 2017

FW Waldershof

Die FREIEN WÄHLER WALDERSHOF stellen derzeit fünf Stadtratsmitglieder, darunter die 3. Bürgermeisterin. - (Stand 1.5.2020) -